Mittwoch bis Sonntag letzte Woche war ich in Hamburg und konnte mir dabei einen lang gehegten Traum erfüllen: ein Besuch im Miniatur-Wunderland, der größten Modelleisenbahn-Anlage der Welt.
Die Anlage ist der Hammer. Man kann nur erahnen, mit wieviel Liebe zum Detail, Akribie, Ideenreichtum, technischem Sachverstand und vor allem viel, viel Geduld diese Modellwelt aufgebaut wurde und noch wird. Zu sehen gibt es derzeit verschiedene Themenbereiche, von den Schweizer Bergen über die Fantasiestadt „Knuffingen“ über Hamburg bis zu einer skandinavischen Winterwelt. Zahlen könnt ihr auf der Homepage nachlesen, mit ein paar Bildern kann ich hier dienen.
Hier der Abschnitt „Schweiz“, der sich mit dem fast sechs Meter hohen Matterhorn über zwei Stockwerke erstreckt:
Im Abschnitt „Knuffingen“:
Ankunft der AIDA im Echtwasser-Hafen:
„Las Vegas“ bei Nacht, mit ca. 30.000 LEDs:
Teile der Anlage sind mit einer Weiterentwicklung des Car Systems von Faller ausgestattet. Akkubetriebene Fahrzeuge fahren selbständig über die Straßen:
Gesteuert wird das Ganze von einem kleinen Leitstand aus:
Ich war – mit einer Essens-Pause – über fünf Stunden drin und es wurde nicht langweilig. Das ist aber wohl auch so ziemlich das Maximum, irgendwann lässt die Aufnahmefähigkeit einfach nach. Zwischendurch gibt es durch Fensterchen immer wieder Einblick unter die Anlage. Das sieht dann so aus:
Empfehlen kann ich dennoch jedem Modellbau-Interessierten die einstündige Führung „hinter den Kulissen“. Dabei darf man hinter und unter die Anlage blicken
und bekommt erklärt, wie man mit einer Modelleisenbahn 90 Mitarbeiter beschäftigt, wie die Autos sich selbst aufladen
und warum die Modellschiffe auf der Anlage derzeit noch von Hand ferngelenkt werden.
Im Aufbau befindet sich momentan ein Flughafen, komplett mit startenden und landenden Flugzeugen, die nach der Landung selbständig in ihre Parkposition fahren und dann von den ganzen Versorgungsfahrzeugen beliefert werden. Ein Eindruck vom Aufbau und der Testphase wird in Projektleiter Gerrits Tagebuch vermittelt.