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Raucherpausen

Bildschirmarbeitsplatzverordnung, §5:

Der Arbeitgeber hat die Tätigkeit der Beschäftigten so zu organisieren, daß die tägliche Arbeit an Bildschirmgeräten regelmäßig durch andere Tätigkeiten oder durch Pausen unterbrochen wird, die jeweils die Belastung durch die Arbeit am Bildschirmgerät verringern.

Regelmäßig im Sinne von fünf bis zehn Minuten pro Stunde, in denen die Augen geschont werden sollen, also z.B. streng genommen auch nicht gelesen werden darf.

Soviel also zum Thema Nichtbezahlung von Raucher- und Kaffeepausen.

[via Google Blogoscoped]

4 Comments to “Raucherpausen” RSS feed for these comments

  1. Sonja sagt:

    Ist die Frage ob es sich hier um IT Unternehmen handelt? Ich habe das gestern nur so am Rande in den Nachrichten gehört.

    Richtig geil fand ich dagegen die Zahl mit „30% der Arbeitgeber wollen bereits nur noch Nichtraucher einstellen“

    Uiui. Nicht dass ich rauche. Aber meine Teepausen … ich sehe das so: wenn die Firma schlau ist, dann rafft sie, dass sie zumindest im IT Bereich ohne diese Pausen auch nicht mehr Produktivität aus den Angstellten rausholt. Von wegen kreatives Arbeiten und so ….

  2. Nicht nur in IT-Unternehmen sitzen Leute heutzutage den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Denk mal an die öffentliche Verwaltung, Speditionen, Banken, Call-Center, Sekretärinnen, Buchhaltung etc.

  3. Sonja sagt:

    Ja klar, vergass. Aber da gilt am Ende der Rechnung dasselbe. Ich glaube dass die Pausen zwar hart gerechnet Arbeitszeit kosten. Aber keiner garantiert, dass durch Weglassung oder nichtbezahlen oderwas die Produktivität real steigt, oder?

    Im Moment kommen mir all diese Forderungen vor wie ein Haufen aufgescheuchter Programmierer beim Bugfixen. Aehm beim Software-kaputt-fixen: „Hauptsache mal was geändert, schaun wir mal obs tut!“ Brutal durchdacht … wie die 40h-Woche und der Feiertag und …. ach egal.

  4. Es gibt wohl Untersuchungen, die grundsätzlich pro Stunde fünf bis zehn Minuten Pause nahelegen, um die Konzentrationsfähigkeit über den Tag hinweg wenigstens aufrechtzuerhalten. Ganz unabhängig von der Frage, ob es sich da jetzt um Bildschirmarbeit handelt oder nicht.

    Und Pause ist nicht gleich Pause. Wenn Arbeitnehmer zusammen an der Kaffeetheke oder in der Raucherecke stehen, muss das nicht unbedingt heißen, dass sie dabei unproduktiv sind. Diese Gelegenheiten werden häufig dafür genutzt, Gespräche zu führen, für die man sich sowieso hätte zusammensetzen und seine ’normale‘ Arbeit unterbrechen müssen. Dass das nicht überall so ist, ist mir klar.

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