Vorhin kam im ZDF-„Blickpunkt“ ein Beitrag über den Boom der Online-Apotheken. Der Sender wurde leider eher seiner Zielgruppe als seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht und berichtete für meinen Geschmack etwas zu einseitig gegen das Online-Geschäft. So brachte man Beiträge zweier älterer Herrschaften vom Apotheker-Dachverband, die sich nicht zu schade waren, die Online-Apotheken mit Drogen- und Kinderhändlern in Verbindung zu bringen. Noch ein Verband, der nicht weiß, wie er mit den modernen Zeiten umgehen soll.
Zu erwähnen, dass es auch durchaus einen Unterschied gibt zwischen dubiosen Viagra-Spammern und Apotheken, die die Gunst der Stunde nutzen und Ihren Umsatz durch den Versand verfielfachen, vergaß man leider. Dafür kam dann noch ein Opfer: eine Apothekerin, die kürzlich schließen musste, weil ihr die Kunden wegliefen. Und natürlich ist das Internet schuld.
Sicherlich im Einzelfall tragisch, aber brauche ich wirklich sechs Apotheken in fünf Minuten Geh-Entfernung?