Seit einiger Zeit rechnen zwei meiner Rechner mit dem BOINC-Client an verteilten Rechenprojekten mit. Konkret verschiedene Projekte des von IBM unterstützten World Community Grids und des Karlsruher POEM@Home.
Dabei wird im Hintergrund ein Teil der in der Regel im Überfluss vorhandenen CPU-Leistung genutzt. Wenn man doch mal volle Leistung braucht, kann man das einfach temporär abschalten. Wenn man eine entsprechende Grafikkarte hat, kann die GPU auch mitrechnen. Kosten tut das nur ein wenig Strom.
Ich persönlich konzentriere mich hier auf Medizin-Themen, aber die Liste der verfügbaren Projekte ist lang und reicht von Schachproblemen über Klimavorhersage bis zur recht bekannten Suche nach Außerirdischen SETI@Home.
Neuerdings kann man auch bei der Suche nach Grippe-Mitteln helfen.
Kosten tut das nur ein wenig Strom. Naja, für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Strom.
Zum einen ist die Leistungsaufnahme eines (modernen) CPU unter volllast rund doppelt so hoch wie beim Nasebohren. Zum anderen sollte man bedenken, dass das ganze System dadurch eine größere „Abnutzung“ erfährt: das Netzteil muss ständig mehr Strom liefern, Lüfter drehen öfter/schneller, der Hauptspeicher wird öfter gelesen/geschrieben und evtl. wird auch die Festplatte beschrieben usw.
Je nach System wird es also eine ganz ordenliche Menge Strom sein…