Does this thing live?

Das Ende der Newsletter?

Mario Sixtus über RSS Feeds:

Die Anbieter entscheiden, ob sie lediglich die Überschrift eines Beitrags übermitteln, ob sie eine kurze Zusammenfassung mitschicken oder ob sie sogar den kompletten Text des Artikels bereitstellen – inklusive der Fotos. Fachleute gehen davon aus, dass die RSS-Technik bald E-Mail-Newsletter ablösen wird. Denn Newsfeeds sind vor Spamfiltern sicher, die Rundbriefe in jüngster Zeit oft rigoros entsorgen. Zudem ist ein Feed-Abonnement ein vollkommen anonymer Vorgang: Statt einem unbekannten Dritten die eigene E-Mail-Adresse und oft weitere persönliche Daten anzuvertrauen, kopieren die Nutzer lediglich die Adresse der entsprechenden RSS-Datei in ihre Software. Datenschutz wie er sein sollte.

Das sollte sich mal jeder zu Herzen nehmen, der heute noch meint, das (teilweise auch noch unaufgeforderte) Versenden eines Newsletters sei eine gute Idee, um die eigenen Verkäufe zu steigern.

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Wer sich daran gewöhnt hat, die Reise ins Web aus dem Feedreader heraus zu starten, wird sich wundern, so lange ohne ausgekommen zu sein.

4 Comments to “Das Ende der Newsletter?” RSS feed for these comments

  1. Yashima sagt:

    So habe ich das noch gar nicht gesehen, aber ja find ich gut so 😉 Da faellt mir ein vielleicht gibt es ja bereits Feeds fuer ein paar meiner Newsletter, gleich nachschauen.

  2. schmidetzki sagt:

    Keine meiner abonierten Newsletter gibt es als RSS-Feed. Ich habe nachgefragt: Kein Interesse (oder keine Ahnung?). RSS ist nach wie vor etwas für „insider“, und so sehr ich es schätze, abends meine Feeds zu lesen, glaube ich, daß es noch seeehr lange dauert, bis sich RSS als Newsletteralternative durchsetzen wird.

  3. RSS-Feeds gibt’s inzwischen von Spiegel, Tagesschau, heute, Zeit, Heise, Slashdot, Computerwoche, FAZ, der Bundesregierung und diversen Ministerien, Financial Times, Microsoft Security Fixes, TrendMicro und was weiß ich von wem noch alles. Soo für Insider kann das gar nicht mehr sein.

    Natürlich ist das noch nicht bis zu jedem vorgedrungen und vielen Marketing-Menschen wird wahrscheinlich unwohl bei dem Gedanken, sie könnten ihre News nicht mehr selbst direkt zum Empfänger pushen, aber das kann ja noch werden.

    Und regelmäßig Nachfragen und vielleicht auch mal ein Hinweis auf die zahlreichen anderen angebotenen Feeds (anderer, konkurrierender Anbieter, zu denen man ja wechseln könnte 😉 hilft vielleicht auf die Dauer.

  4. schzmidetzki sagt:

    Wem sagst du das – ich lese die ja selbst.
    Aber wenn ich meine Kunden frage „möchten Sie unsere News als RSS lesen“, sehe ich Fragezeichen: RSS??
    Newsletter will zwar keiner – kennt aber jeder.
    Mit dem _Siegeszug_ von Blogs ist es das gleiche: es ist auf absehbare Zeit etwas für Insider. Ich habe versuchsweise mal bei Kunden gefragt, was sie von Corpoarate Blogs als Basis für Ihre Knowledge-Management-Ambitionen halten. Die haben mich nur wohlwollend lächelnd angesehen … seit dem meide ich das Thema. Ist wohl noch zu früh.

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