chSeit die Frau Merkel den Herrn Kirchhof als Mitglied ihres Kompetenzteams und potenziellen Finanzminister vorgestellt hat, keimt bei mir ein wenig Hoffnung angesichts der höchstwahrscheinlich bevorstehenden Wahl auf. Hoffnung, dass wir doch nicht unbedingt vom einen Übel ins andere rutschen, sondern dass sich vielleicht ganz eventuell doch mal etwas bewegen wird.
Bis zu diesem Zeitpunkt sah man nur die immer gleichen Gesichter das immer gleiche daherschwafeln, nur kurz durch Störfeuer aus Bayern unterbrochen. Aber plötzlich wischt Angie alles vom Tisch und stellt da diesen Mann hin, der so wundervoll klingende Visionen eines einfachen Steuersystems hat, das vielleicht noch nicht bis auf den letzten Cent durchgerechnet ist, aber trotzdem überaus verlockend daherkommt; nicht zuletzt wegen einer schier unglaublichen Verschlankung des benötigten Verwaltungsapparates.
Die Oppos… ups, derzeitige Regierung bringt zumindest keine überzeugenden Argumente dagegen, nur das leere Geschwätz von der sozialen Gerechtigkeit, die sie selbst sieben Jahre lang mit Füßen getreten hat. Ein paar schöne Antworten bringen Statler and Waldorf. Und wer mag, kann ja selbst mal nachlesen oder nachrechnen.
Bleibt zu befürchten, dass Kirchhof in Kompetenzgerangel und Lobbyismus aufgerieben wird. Er wäre nicht der erste.
Update: Der allerdümmste Einwand gegen das Kirchhof-Konzept wurde soeben nachgereicht.
