Rebooting.

Früher war alles besser

Die Unschuldsvermutung heißt im Kern, dass wir lieber zehn Schuldige nicht bestrafen als einen Unschuldigen zu bestrafen. (Wolfgang Schäuble heute)

Genau, das heißt sie. Und das ist auch richtig so!

Jeder sollte sich mal überlegen, wie er sich fühlen würde, wenn er für ein Verbrechen bestraft würde, das er nicht begangen hat.

20 Jahre als Mörder hinter Gittern vielleicht? Weil versehentlich ein Fingerabdruck am falschen Glas war oder ein Haar an einer Jacke hängen blieb? Oder man zur falschen Zeit am falschen Ort von der Mautkamera aufgenommen wurde? Oder ein Gesichtserkennungsprogamm in verwaschenen Videoaufnahmen genau das eigene Gesicht aus den zentral gespeicherten Meldedaten herauszuerkennen scheint? Ein Klick und man ist der Hauptverdächtige. Schon ist man „drin“, das war ja einfach.

(Das Bild gibt’s bei dataloo, via netzpolitik.org. Dort unter anderem auch ein Link auf den sehr kreativen Aufruf, Ausgaben von Orwells „1984“ an den Stasiminister zu schicken.)

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