Rebooting.

Flashmob gegen Bundeswehr-Rekrutierer

Ich fand ja schon etwas merkwürdig, dass die Bundeswehr mitten in der Stadt, in der vor kurzem noch ein Computerspiel-Turnier unerwünscht war, mit einem Promotion-Truck gezielt Schüler für eine Karriere mit Spaß & Action anwerben darf. Dieses zeitliche Zusammentreffen zeugt nicht so richtig von Fingerspitzengefühl der BW und wohl auch der Karlsruher Stadtverwaltung, die das sicherlich genehmigen musste.

Und der dagegen organisierte Flashmob ist grandios (hier auf Video). Schade, dass mal wieder die Karlsruher Polizei eine unrühmliche Rolle dabei spielt.

[siehe auch im Stadtblog und bei ka-news.]

PS: Die User bei flashmob-karlsruhe.de sind nicht so begeistert von der Idee, solche politischen Aktionen als Flashmob zu bezeichnen.

2 Comments to “Flashmob gegen Bundeswehr-Rekrutierer” RSS feed for these comments

  1. micha sagt:

    immerhin endlich ein flashmob in karlsruhe der sinn macht!
    warum zeigt denn niemand der betroffenen die verantwortlichen auf seiten der polizei an?!

    • Oliver sagt:

      Aber Flashmobs sollen doch eigentlich gar keinen Sinn machen 😉

      Eine Anzeige wäre vermutlich sinnlos. IANAL, aber gehen wir mal davon aus, dass diese Aktion eigentlich anmeldepflichtig gewesen wäre (§14 VersammlG). Und in einer nicht angemeldeten Versammlung könnte man juristisch streng genommen eine Gefahr für die öffentliche Ordnung sehen. Und das wiederum erlaubt nach §26 (1) Satz 1 PolizeiG die Feststellung von Personalien der Beteiligten. Vielleicht.

      Die Frage ist nur, ob die Polizei auch unbedingt so handeln musste, oder ob man sich nicht einfach mit einem Schmunzeln hätte daneben stellen können.

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