Archive for Februar 2010
Internet-Ausdrucker
Auf jedes Exemplar ist die Adresse des Empfängers gedruckt. Hinzu kommen künftig – je nach Wunsch – Mitteilungen aus der privaten Facebook-Community, die der Abonnent sich in seiner Zeitung ausdrucken lassen will.
"Niiu" ist die erste Zeitung der Welt, deren Inhalt sich jeder Leser selbst zusammenstellt: Politik aus der "Welt", "New York Times" oder "Prawda", Wirtschaft vom "Handelsblatt", Lokales aus "Tagesspiegel", "Bild" oder "Morgenpost". Oder andersherum: Jeder nach seiner Fasson. Damit wird das billige Massenprodukt Tageszeitung zum einzeln gefertigten, individuellen Maßartikel.
Also quasi ein “Hipster iPAD” 😉
Spannend, auch aus technischer Sicht. “150 Meter Papier pro Minute durch den riesigen Tintendrucker” jagen würde ich auch mal gern auf meinem Schreibtisch.
Quotd
Aigners Attacke und Attitüde weisen in ein Land, das dringend über Sinn und Zweck von Straßenbeleuchtung diskutieren sollte.
Wie ein schlimmer Tinnitus
Warum soll es gesellschaftlich erstrebenswert sein, journalistische Inhalte nur denen zugänglich zu machen, die dafür zahlen können? Inwiefern ist es gut, wenn Menschen ohne Geld schlecht informiert werden? Wäre es nicht gerade dann, wenn die Verlage ihre Online-Angebote kostenpflichtig machen müssen, erstrebenswert, ein kostenloses, aber dennoch zuverlässiges Angebot zu haben? „Kostenlos” ist natürlich der falsche Ausdruck, denn ARD und ZDF werden ja von uns bezahlt, aber Leute ohne Einkommen sind von der Gebühr befreit — eine solidarische, soziale Konstruktion, diese Rundfunkgebühr, die zudem dafür sorgt, dass nicht nur das produziert und finanziert wird, was eine Mehrheit sehen will.
Die Konkurrenten der öffentlich-rechtlichen Sender haben durchgesetzt, dass ARD und ZDF viele Inhalte aus dem Netz löschen müssen — und keineswegs nur zweifelhafte Angebote wie Kochrezepte oder Kontaktbörsen. Seitdem sind diverse Leute in den Anstalten mit etwas beschäftigt, das den schönen Namen „Depublizieren” trägt. Inwiefern dient es dem Gemeinwohl, wenn ARD und ZDF teuer produzierte Inhalte nur für eine begrenzte Zeit in der Regel sieben Tage zugänglich machen dürfen? Inwiefern ist es in meinem Interesse, dass Inhalte, die ich mit meinen Gebühren bezahlt habe, mir nur vorübergehend und nicht auf allen Plattformen angeboten werden?
Ein schöner und langer Artikel: Das Elend der Debatte um ARD und ZDF « Stefan Niggemeier.
Curling
Ungefähr immer, wenn ich gucke, läuft gerade Curling, eine Sportart, die von den Kommentatoren reflexartig „Schach auf Eis” genannt wird, obwohl ich „Mühle auf Haschisch” treffender fände. Die hypnotische Wirkung als Fernsehsendung, gerade in der Dämmerphase kurz vor dem Einschlafen, liegt irgendwo zwischen den „schönsten Bahnstrecken der Welt”, die die ARD sonst anstelle der nächtlichen Olympia-Sendungen abfährt, und einer Liveübertragung vom Trocknen frisch aufgetragener Farbe, und ich meine das positiv.
Ich schau’s gerne.
1984
Und da haben wir sie, die Gedankenpolizei:
Alone, distraught, and frightened, Taylor confided in the nurse treating her that she hadn’t always been sure she’d wanted this baby, now that she was single and unemployed. She’d considered both adoption and abortion before ultimately deciding to keep the child. The nurse then summoned a doctor, who questioned her further about her thoughts on ending the pregnancy. Next thing Taylor knew, she was being arrested for attempted feticide.
Pregnant Iowa Woman Arrested for Falling Down | Women’s Rights | Change.org.
Augmented Streetview
Blaise Aguera y Arcas demonstriert den Stand der Technik in Punkto Streetview bei Bing:
Umgehauen hat es mich bei 04:50, als er das Live-Video in die Karte einblendet.
[via SPIEGEL ONLINE]
Vimeo’s 25 favorite videos of 2009
2009 marked the most exciting year for Vimeo to date. Besides adding more than 1.5 million creators to our community, we saw thousands of the most creative videos in the world added to the site. It’s been an amazing ride.
Here are our favorite videos of the year in no particular order.
Links 2010-02-18
- Lots of Snow!
- Snowboarden auf der Straße
- venomous porridge – A conversation I have every month or so
– „Take a look at our menu! It’s a PDF of a screenshot of a scan of a Word document printed on a dishtowel. With fonts!“