Rebooting.

Buffalo DriveStation Duo

Seit zwei Monaten nutze ich eine DriveStation Duo von Buffalo Technology als externe Festplatte. Von anderen externen Platten unterscheidet sie sich hauptsächlich dadurch, dass in dem Gehäuse zwei 7200RPM SATA-Platten in Größen bis zu 750GB hängen. Diese können wahlweise

  • als zwei separate Platten fungieren,
  • mit dem „Spanning Mode“ zu einer Platte mit der doppelten Kapazität zusammengefügt werden (bis 1,5TB), oder
  • mittels RAID 1 für höchste Ausfallsicherheit sorgen.

Die Konfiguration des RAID-Modus geschieht über ein kleines Windows- oder MacOS-Tool:

Screenshot of Buffalo RAID Utility

Beim Wechseln des Modus gehen alle vorhandenen Daten verloren. Ich betreibe die 1TB-Version (derzeit bei Amazon für 219€ zu haben) als RAID 1 mit effektiv 500GB. Mitgeliefert werden Memo Autobackup und ein Tool zum Verschlüsseln der Daten, die ich mir allerdings noch nicht angeschaut habe.

Die Platte lässt sich mit USB 2 oder FireWire 400 anschließen, Kabel liegen bei. Das Netzteil ist im Gehäuse untergebracht, das mit knapp 3kg Gewicht recht schwer wirkt. Die Platten hängen tatsächlich, sind also nur oben verschraubt. Schaukelt man das Ding hin und her, hört man sie klappern. Aber die DriveStation ist eh nicht als portable Platte gedacht sondern als Erweiterung des heimischen PCs.

Das Datenblatt gibt Datentransferraten von bis zu 400Mbps (Firewire) bzw. 480Mbps (USB) an. In der Praxis benötigte das Kopieren z.B. von 30 GB Video-Dateien mit Windows über Firewire knapp 20 Minuten, umgerechnet also 200Mbps oder 25 MB/s. Kleine Dateien benötigen noch länger: für 10 GB Bilder braucht Windows 9:30 Minuten, das sind gerade mal noch 128Mbps bzw. 16MB/s.

Dabei ist die DriveStation relativ laut. Auf dem Tisch möchte man sie nicht stehen haben. Der Lüfter übertönt locker meinen PC, auch die Platten rattern recht vernehmlich. Steht sie unter dem Tisch z.B. auf dem Tower, ist die Geräuschentwicklung in Ordnung. Vielleicht wäre es aber besser gewesen Komponenten einzusetzen, die weniger Wärme produzieren, so dass eine passive Lüftung reichen würde. Die „High Speed“-Platten (theoretisch bis 300MB/s) sind jedenfalls bei dem Anschluss hoffnungslos unterfordert.

Im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Platten hat die DriveStation auch einen richtigen Netzschalter, schaltet sich aber mit Ausschalten des PCs mit ab. Bei längerer Nichtbenutzung läuft der Lüfter deutlich ruhiger.

Fazit: Verglichen mit anderen Lösungen ist die DriveStation recht teuer. Externe 500GB-Platten gibt es inzwischen für unter hundert Euro. Dafür hat man hier durch das RAID die Sicherheit der Daten auch bei Defekt einer Platte gewährleistet und muss sich nicht selbst um die Spiegelung kümmern.