Rebooting.

Archive for Februar 2004

Newslesen

Hier macht’s den ganzen Tag runter wie Sau, Tsunami von oben, sozusagen. Jetzt weiß ich auch, warum die Häuser hier keine Keller haben: die würden eh regelmäßig volllaufen. Wenigstens ist es dabei immer noch angenehm warm.

Was macht man da? Genau, man surft. Diesmal nicht auf den Wasserwellen, sondern eher auf denen aus Elektronen und Informationen. Newslesen im Urlaub ist bedingt durch 11h Zeitverschiebung und selteneren Internet-Zugang eine ganz andere Erfahrung. Heise, Spiegel online und wie sie alle heißen ändern sich nicht ständig, man kann gemütlich alles durchgehen.

Trotzdem bekämpfe ich immer noch den Reflex, immer wieder auf Reload zu klicken, falls doch was Neues auftaucht.

Unsubscribe

ticketmastersubs.jpg(beim Klick auf „Unsubscribe from All“ werden alle Häkchen aktiviert)

Bin ich der einzige, der Probleme hat zu verstehen, wie dieser Dialog korrekt bedient wird?

Veräppelt

Wenn man hier beim Apple Store vorbeiläuft, juckt es einen schon in den Fingern. iPod 30, iBook 25 Prozent günstiger als in Deutschland. Und der iPod sieht wirklich so geil aus, wie immer behauptet wird. Aber Rabea bringt mich um 😉

Und hier sieht man tatsächlich Apple-Hardware in freier Wildbahn. Vornehmlich i- oder Powerbooks in Starbucks oder ähnlichen öffentlichen WLAN-HotspotsÜbrigens alles T-Mobile. Ich hab mich noch immer nicht daran gewöhnt, auch hier ständig über dieses blöde Magenta-T zu stolpern. Aber im Gegensatz zu Deutschland scheinen die Hotspots hier wenigstens zu funktionieren. Bin mal gespannt, wie das im Titanic wird. Sehr cool, die Dinger.

Genug

So, genug gelästert. Oh halt: höhö.

In Formation

Überhaupt fühlt man sich durch den Spiegel über die USA besser informiert, als durch die lokalen Medien. Über den anscheinend größten Sex-Skandal in der Geschichte der US-Army wird geschrieben:

In der amerikanischen Presse wird bereits vom größten Militär-Sexskandal der Geschichte gesprochen.

Haha, nur dumm, dass hier die „amerikanische Presse“ nirgends zu bekommen ist und das TV lieber über den Uni-Sport berichtet.

Mag aber auch sehr Hawai’i-spezifisch sein. Nicht jeder hier ist begeistert davon, ein Bundesstaat der USA zu sein. Versteh ich auch voll und ganz.

Passioniertes TV

Wie sich die Sichtweisen unterscheiden. Während der Spiegel von schockierender Gewalt, Antisemitismus und Special Effects spricht und sich auch ein wenig über Mel Gibsons „The Passion“ lustig macht, werden hierzulande zigtausend Kinokarten von den verschiedenen Kirchen gekauft, um ihre Jünger für umme in diesen Film zu bringen und die Leute dürfen danach im TV zur PrimeTime in den Nachrichten erzählen, wie absolut ergriffen sie sind von der Sühne, die Jesus auf sich genommen hat und dass das ja so realistisch dargestellt wird und wieviel gläubiger sie jetzt geworden sind.

Bevor mir übel wurde gezappt zu „Oprah“, DER Talkshow überhaupt. Da stehen die Mittdreißiger- bis Mittvierzigerinnen im Publikum und kreischen sich die Seele aus dem Leib, wie damals die Teenies bei den Beatles, nur weil diese Talkshow-Tussie zur Tür reinkommt und anfängt, irgendwas über die grausamen Alterungserscheinungen der weiblichen Haut zu erzählen und prompt ein paar Probandinnen zu Live-Spezialbehandlungen mit den aktuellsten Methoden einlädt.

Bevor mir noch übler wird weitergezappt zur letzten Episode von „The Bachelorette“ (und natürlich finden sämtliche hier anwesenden Frauen ihre Wahl völlig daneben, hätte sie mal besser den anderen genommen und wir geben den beiden höchstens vier Monate). Nicht schwer zu erraten, was demnächst in Deutschland auf das Fernsehpublikum zukommt. A propos, wie hat eigentlich die Auserwählte von El, dem Millionär, reagiert, als sie erfahren hat, dass er gar nicht El, der Millionär, sondern eher El, der Dachdecker, ist?.

Dann Werbung für sämtliche erhältlichen Automarken inklusive dem lokalen Gebrauchtwagenhändler. Autos für $77. Das sind bestimmt prima Schnäppchen.

Weitergezappt und bei Friends-KingofQueens-WillandGrace-DarmaandGreg-undCo gelandet.

Puh, endlich deutsches TV

Pics

Sonnenuntergang über Honolulu

Neue Bilder.

Alle Bilder hier.

Kopfschmerzen

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Japaner

Wenn Ihr jemals irgendwo in Urlaub wart und von Horden von Japanern genervt wurdet, die busweise die Sightseeing-Punkte anfahren, sich kurz davor stellen und abknipsen und dann wieder weitergekarrt werden, dann geht auf keinen Fall jemals nach Hawaii.

Das ist hier schlimmer als alles, was ich bis jetzt gesehen habe.

Opened

Spät abends. Wir müssen noch einkaufen gehen.

Ich: Wann macht denn der Foodland zu?
Rabea: An Weihnachten und Thanksgiving. Vielleicht auch am Independence Day.

24/7. Coole Sache.