Aus einer FAQ zum geänderten Jugendmediendienstestaatsvertrags:
Frage 10: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bei der Kennzeichnung Fehler zu begehen?
Der Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur) hat ein Experiment durchgeführt, bei dem Nutzer Webinhalte einstufen sollten. Deren Einstufungen wurden anschließend mit der Analyse des Medienpädagogen Jürgen Ertelt verglichen. Nach eigenen Angaben lagen 80 Prozent der 12.000 Stimmen falsch.
Liegt dann nicht eher der Medienpädagoge völlig daneben?
Mittwoch bis Sonntag letzte Woche war ich in Hamburg und konnte mir dabei einen lang gehegten Traum erfüllen: ein Besuch im Miniatur-Wunderland, der größten Modelleisenbahn-Anlage der Welt.
Die Anlage ist der Hammer. Man kann nur erahnen, mit wieviel Liebe zum Detail, Akribie, Ideenreichtum, technischem Sachverstand und vor allem viel, viel Geduld diese Modellwelt aufgebaut wurde und noch wird. Zu sehen gibt es derzeit verschiedene Themenbereiche, von den Schweizer Bergen über die Fantasiestadt „Knuffingen“ über Hamburg bis zu einer skandinavischen Winterwelt. Zahlen könnt ihr auf der Homepage nachlesen, mit ein paar Bildern kann ich hier dienen.
Hier der Abschnitt „Schweiz“, der sich mit dem fast sechs Meter hohen Matterhorn über zwei Stockwerke erstreckt:
Im Abschnitt „Knuffingen“:
Ankunft der AIDA im Echtwasser-Hafen:
„Las Vegas“ bei Nacht, mit ca. 30.000 LEDs:
Teile der Anlage sind mit einer Weiterentwicklung des Car Systems von Faller ausgestattet. Akkubetriebene Fahrzeuge fahren selbständig über die Straßen:
Gesteuert wird das Ganze von einem kleinen Leitstand aus:
Ich war – mit einer Essens-Pause – über fünf Stunden drin und es wurde nicht langweilig. Das ist aber wohl auch so ziemlich das Maximum, irgendwann lässt die Aufnahmefähigkeit einfach nach. Zwischendurch gibt es durch Fensterchen immer wieder Einblick unter die Anlage. Das sieht dann so aus:
Empfehlen kann ich dennoch jedem Modellbau-Interessierten die einstündige Führung „hinter den Kulissen“. Dabei darf man hinter und unter die Anlage blicken
und bekommt erklärt, wie man mit einer Modelleisenbahn 90 Mitarbeiter beschäftigt, wie die Autos sich selbst aufladen
und warum die Modellschiffe auf der Anlage derzeit noch von Hand ferngelenkt werden.
Im Aufbau befindet sich momentan ein Flughafen, komplett mit startenden und landenden Flugzeugen, die nach der Landung selbständig in ihre Parkposition fahren und dann von den ganzen Versorgungsfahrzeugen beliefert werden. Ein Eindruck vom Aufbau und der Testphase wird in Projektleiter Gerrits Tagebuch vermittelt.
Welche Motive auch immer für die Maßnahme ausschlaggebend waren, der Schuss dürfte nach hinten los gehen. Der Beobachter wird immer einen dieser sechs schönen Gründe unterstellen:1) Hier wohnen Technikfeinde, denen auch Dampflokomotiven suspekt sind 2) Verfolgungswahn 3) Das Haus ist ungepflegt 4) Die Fassade ist voller Satellitenschüsseln 5) In den Gewerbeeinheiten sind dubiose Etablissements 6) Hier ist für Diebe richtig was zu holen.
Das Problem: Ein Einspruch eines Vermieters (oder eines Witzboldes) reicht, um die ganze Immobilie schlecht aussehen zu lassen.
Hätte mich der Teufel persönlich (er ist ein guter Mäeutiker) vor einem halben Jahr gefragt, was denn eigentlich Gorleben sei, hätte ich eine diffuse Antwort gegeben. Nun, Gorleben, hätte ich gesagt, das ist … irgendwo in Norddeutschland, hm … nach Gorleben kommen die Castor-Transporte aus La Hague. Dort gibt es ein Lager … ein Lager für Atommüll. Der Teufel, freundlich: Ein Lager? Was denn für ein Lager? Nun, hätte ich gesagt, es gibt da so einen Salzstock. Tief in der Erde. Sie wollen das Zeug verbuddeln. Der Teufel: Im Salzstock? Interessant. Ist das endgültig? Ich meine, haben sie das entschieden, steht das fest? Ich: Nun, es gibt Proteste. Menschen dort ketten sich vor den Zügen an. Sie wollen verhindern, dass der Castor ankommt. Der Teufel: Wo ankommt? Ich: Nun, im Lager natürlich! Der Teufel: Im Salzstock? Ich: Nun, ja, was soll die Frage?
Ich muss immer wieder an meine Zeit im KIT – früher Kernforschungszenztum Karlsruhe – denken. Dort gab es ein Besucherzentrum welches das Märchen von billigen Atomstrom erzählte. Das es ein Märchen war war dort allgemein bekannt und je tiefer man in das Gelände eindrang desto klarer wurde es.
Ja, dieser Artikel passt genau ins Bild. Schade eigentlich.
Danke, danke, danke! Da fühlt man sich als mündiger und gut informierter Bürger und dann so was…
Ich muss immer wieder an meine Zeit im KIT – früher Kernforschungszenztum Karlsruhe – denken. Dort gab es ein Besucherzentrum welches das Märchen von billigen Atomstrom erzählte. Das es ein Märchen war war dort allgemein bekannt und je tiefer man in das Gelände eindrang desto klarer wurde es.
Ja, dieser Artikel passt genau ins Bild. Schade eigentlich.
Gruß gERD