Hörscreening bei Neugeborenen

Hörscreening kann spätere Sprachstörungen verhindern | Gesund Magazin

Wenn Babys schlecht oder gar nicht hören, fällt das meist weder Ärzten, noch Eltern auf. Dabei läuft schon mit den ersten sechs Lebensmonaten die Zeit unwiederbringlich davon. Aus diesem Grund wurde vor zweieinhalb Jahren bundesweit das sogenannte Hörscreening für Neugeborene eingeführt, das solche Babys entdecken und schnell Therapien einleiten soll. In der Praxis allerdings scheitert das Verfahren oft an Bürokratie und Finanzierung, kritisieren Experten. Viele Kinder, denen geholfen werden könnte, bleiben deshalb ein Leben lang hör- und sprachbehindert.

Bei Junior wurde das in den ersten Lebenstagen im Krankenhaus gemacht. Offenbar hatten wir da Glück:

So bleiben die Chancen eines schwerhörigen Babys davon abhängig, in welcher Klinik und in welchem Bundesland es zur Welt kommt. Als vorbildlich gelten etwa Bayern und Hessen, wo das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bzw. das Hessische Sozialministerium die Hörscreeningzentrale unterstützt, in Hamburg gelang die Finanzierung über einen Klinikverbund, in Baden-Württemberg hingegen findet wie in Niedersachsen gar keine Koordination statt. Dort müssen Eltern besonders wachsam sein und ihr Baby im Zweifel selbst zum Hörtest und zu Nachkontrollen bringen.

 

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