(Beschreibung eines Ausstellungsstücks in der Karlsruher Nancyhalle)
Archive for Februar 2005
Keinspam-Filter
Viele Kommunen im Südwesten verwenden den selben Provider. Das ist eine Firma, die sich auf die Kommunale Informationsverarbeitung spezialisiert hat und vornehmlich in Baden und Franken unterwegs ist (wir wollen ja keine Namen nennen).
Diese Firma bietet Ihren Kunden einen Spamfilterung für eingehende Mails an und markiert entsprechend verdächtige Nachrichten einfach mit einem „[Spamverdacht]“ im Subject. Wäre ja soweit in Ordnung, das kann der Empfänger dann am Client beliebig aussortieren. Allerdings macht man es sich dabei wohl etwas einfach: offenbar wird nahezu jede Mail aus dem Internet entsprechend markiert. Ist ja auch logisch. Alles was nicht aus dem geschlossenen kommunalen Netz dort kommt, kann ja nichts sinnvolles sein. 😉
Es ist faszinierend mit anzuschauen, welche Blüten die Spamabwehr inzwischen so treibt. Hier werden 95% False Positives erzeugt, woanders brauchen Mails zwanzig Minuten, bis sie über den ersten Mailserver und seine Filter hinweg sind. Manchmal scheinen mir die Nachteile, die durch die Filterung entstehen, schwerwiegender zu sein als der Verlust an Arbeitszeit, den die Löschung der Mails durch den Mitarbeiter kostet.
Neulich, an der Theke
Das Ganze dauerte keine fünf Minuten:
(stark russischer Akzent) Habt Ihr russischen Wodka?
Mmh, wir haben $russischerExpräsident
Wieviel Alkohol? Achtunddreißig?
siebenunddreißigeinhalb
Hmpf. Zwei.
(macht zwei Kurze) Hier, bitte
(staunt das kleine Glas an) Wieviel ist das?
Das sind 2 cl.
?
Zwei Zee El
(Zu mir) Wieviel Gramm sind?
(Ich) 20. Das müssten 20 Gramm sein
20? Hmpf.
Größer haben wir nicht.
(Kippt mit seinem Kumpel die zwei Wodka weg.) Noch zwei, bitte. 100 Gramm.
Nee, langsam. Das haben wir nicht. Ihr könnt vier cl haben.
Hmpf, ja, zwei. (Sie kippen auch diese weg). Noch zwei.
(staunt). Okay…
(Kippen die auch weg, zahlen, gehen)
Als Russe hat man’s in deutschen Kneipen nicht leicht. Es gibt einfach nicht die richtigen Verabreichungsmengen.
Mehr Spaß für’s Geld geht nicht
Zum zweiten Mal war ich heute bei einem Heimspiel der BG Karlsruhe. Diesmal ein hochspannendes 70:68 nach Verlängerung gegen Tabellenführer ALBA Berlin. Riesenspiel, super Stimmung. Ich glaube, die Europahalle sieht mich in Zukunft öfter.
Bürgerbegehren gegen die U-Strab
Die „Bürger für Karlsruhe“ führen dieses Jahr ein Bürgerbegehren durch:
Mit Ihrer Unterschrift verlangen die Unterzeichner dieses Bürgerbegehrens einen erneuten Bürgerentscheid zur Frage:
Sind Sie
- zur Entlastung der Kaiserstraße für den Bau einer ebenerdigen Straßenbahntrasse durch die Kriegsstraße vom Schlachthof bis zum Weinbrennerplatz sowie
- für den Verbleib der Schienen in der Kaiser-, Karl-Friedrich- und Ettlingerstraße und
- für den Verzicht auf unterirdischen Schienenverkehr in der Innenstadt?
Innenstadt
Man nehme diesen Artikel über eine Veranstaltung über die „Zukunft der Innenstadt“ im Rathaus, leite ihn rückwärts durch den beschönigenden und mäßigenden Filter, den Journalisten meistens in solchen Fällen anwenden und man bekommt einen ungefähren Eindruck davon, wie hoch es auf dieser Versammlung wirklich hergegangen sein muss und wie beunruhigt die Einzelhändler Karlsruhes sind. Wenn ich Sätze lese wie
Das Ganze wird schon problematisch werden, das ECE wird eine große Konkurrenz. Die Kaiserstraße wird eine lange Wiederanlaufphase benötigen, bis wieder Normalität einkehrt.
dann kann ich mir ungefähr denken, was die Herren so sagen, wenn sie nicht in der Öffentlichkeit sind und Rücksicht auf politische Geplänkel nehmen müssen.
Ich persönlich freue mich eigentlich auf das ECE-Center. Im Urlaub in z.B. den USA oder auch Australien habe ich solche Shopping Malls immer als sehr angenehm empfunden, da man viele Dinge unter einem Dach erledigen konnte, aber dennoch eine größere Auswahl als vielleicht in einem einzelnen Kaufhaus hatte. Und komm mir keiner mit der Postgalerie. Die ist für so etwas definitiv zu klein.
Aber dafür die halbe Innenstadt leerzufegen kann es ja auch nicht sein. Und ich finde es schon beunruhigend, dass für die Räume von Hiller und Emotions, die nun wirklich keine schlechte Lage haben, immer noch keine Nachmieter gefunden wurden.
Bibi
Eine Frau Blockberg aus Augsburg für dich.
Bitte was?
Ja, Blocksberg oder so ähnlich
Bibi Blocksberg war’s aber dann doch nicht. Die wohnt ja auch nicht in Augsburg. Hex hex.
Football
LA TÊTE DE BOROWSKIIIIII … A COTÉ … A COTÉ
Wenn schon das deutsche Fernsehen Bremen-Lyon nicht übertragen will, dann muss halt TF1 der französischen Nachbarn herhalten.
Update: Beklagt euch nie mehr über die Redseligkeit deutscher Kommentatoren. Die Franzosen redendieganzeZeitohneeineeinzigeUnterbrechung.
Pranger
Kommentarspam für deutsche Seiten gibt’s hier bisher selten. Herr Jörg Frintrop vom „EDV-Service-Büro Jörg Frintrop“ in Hamburg scheint aber unbedingt den Pionier spielen zu wollen. Wie ging das doch gleich mit der Abmahnung?
Ich war auch mal bei einem BG Spiel. Also fast. Ich und mein Bruder sind zu spät gekommen. Als wir rein sind, sind alle raus. Immerhin gabs irgendwelchen Sirup von den Cheerleadern kostenlos zum mitnehmen. Trotzdem super Stimmung!