Rebooting.

Archive for März 2010

Die Veränderung der Privatsphäere

In den letzten Wochen und Monaten gab es unzählige Veröffentlichungen zu den “Gefahren des Netzes” für die Privatsphäre. Es wurde und wird gewarnt vor den sozialen Netzwerke als “unerschöpfliche Quelle persönlicher Daten”. Verbunden wird dies mit den Empfehlungen zum Umgang mit privaten Informationen. Klassiker sind stets die Partyfotos, die einem ein Personalchef beim Einstellungsgespräch vorhält und die angeblich zur Ablehnung der Einstellung führen.

Ich halte dieses Beispiel für eine der größten Legenden im Netz. Die Generation 40+, die nämlich vorwiegend vor diesen Gefahren warnt, hat offenbar gar nicht verstanden, was sich derzeit im Netz abspielt und vor allem, wie junge Leute damit umgehen.

Schutz von Daten und Privatsphäre interessiert nur noch Generation 40+

Lust auf gute Live-Musik?

Gerade auf Tour.

Links 2010-03-11

Der Schweiz geht der Fonduewein aus

swissinfo:

„Der Käse, den wir verwenden, ist ein reines Naturprodukt aus der Schweiz“, sagt Ruedi Köpfli, der Geschäftsführer der Emmi Fondue AG in Langnau. „Käme die Forderung durch, dass 80% der Zutaten aus der Schweiz stammen müssten, würden wir das zur Zeit nicht erfüllen, wegen dem Weinanteil.“ Die für die Fondueproduktion nötige Menge sei in der Schweiz nicht erhältlich.

Schuld sei die Subventionierung der falschen Rebsorten.

Aber selbst gemachtes Fondue schmeckt eh am besten.

Tron Legacy

Watch in HD on Vimeo or download it from here.

Achgottchen, die arme Polizei

Selten habe ich eine Pressemeldung mit so viel Vergnügen gelesen wie die jüngste des Bundes der Deutschen Kriminalbeamten, einen offenen »Brief des Bundesvorsitzenden i.S. Vorratsdatenspeicherung an Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel«.

Weinerlich legt der große Vorsitzende dar, daß der Untergang des Abendlandes droht. (Man möchte ihn in den Arm nehmen und ihm zum Trost Georg Kreisler vorsingen.) Immerhin: Das Pressemeldungsstimmungsbarometer, das ansonsten nur “mit Entsetzen/Enttäuschung/großer Betroffenheit” u.ä. kennt, wurde erweitert um »konsterniert nehmen wir zur Kenntnis«, daß nämlich, ja daß es eine Konsequenz hat, wenn Gesetze verfassungswidrig sind.

Und der BDK weinte bitterlich — CARTA

Vielleicht sind diese Datenbriefe ja doch keine soo gute Idee

Herr Müller hat sich kaum von seinem Schock erholt da klingelt das Telefon. Am Apparat ist Herr Meier von Computer Meier in Münster – Dort hat Herr Müller während seiner Studienzeit gejobt. Gelegentlich hat er sich dort auch mal Versandhausbestellungen hinschicken lassen:“Hallo Herr Müller, bei uns sind einige Datenbriefe per EMail für Sie eingetroffen. Wir wußten nicht, daß diese für Sie persönlich sind, deshalb hat unsere Sekretärin sie geöffnet. Ich mail Ihnen die dann mal zu. Im Hintergrund hört Herr Müller lautes Kichern

Die Rückkehr der Datenleichen. « Pflaumensaft.

Links 2010-03-04

Lost – das Finale?

Mein erster Prozess.

Und das Ergebnis ist so naja.

Die Gefahren der Vorratsdatenspeicherung sind in seinem langen Urteil anschaulich zusammengefasst – aber die Konsequenzen sind nur halbherzig gezogen worden. Das Urteil ist hart, aber nicht hart genug. Es ordnet zwar an, die bisher gespeicherten Daten zu löschen, lässt aber die Speicherung und Weitergabe der Daten für die Zukunft umfassend zu. Auf der Basis der im Urteil geschilderten Gefahren hätte die Speicherung aber generell verboten werden müssen. Das haben sich die Richter jedoch nicht getraut, weil es sonst einen Rechtskrieg mit der Europäischen Union gegeben hätte.

Das Miau-Mio-Urteil – jetzt.de.