Rebooting.

“Der Hüttenwirt kommt mir nicht an den Computer.”

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Eine Berghütte der modernen Art, mit regenerativer Energieversorgung, Internet und warmem Bier: Wallis: Volle Hütte – Merian

Muss ich haben.

Denn die Schweiz hat nicht nur eine Armee, sondern Bürger, und diese Bürger haben ein Buch, und in diesem Buch steht alles. Wirklich alles. Es heißt Der totale Widerstand – Kleinkriegsanleitung für jedermann.Geschrieben hat das Buch im Jahr 1957 ein damaliger Hauptmann der Schweizer Armee, Hans von Dach. Es wurde vom Schweizerischen Unteroffiziersverband SUOV verlegt. Im Vorwort schreibt der Autor, wozu das Buch gedacht ist: »Nehmen wir an: Die Schweiz ist zum Kriegsschauplatz geworden!« Und: »Der Feind hat eine Stadt besetzt.Die Bevölkerung ist unter seine Botmässigkeit geraten. Was tut in diesem Fall der Arbeiter, der Angestellte, der Freierwerbende? Was tut der Lehrer, der Zeitungsredaktor, der Arzt, der Beamte im öffentlichen Gemeinde-wesen?« Und: »Eines ist sicher: Der Feind wird keine Gnade kennen.«

Krieg für alle – Außenpolitik – Süddeutsche Zeitung Magazin.

Der Schweiz geht der Fonduewein aus

swissinfo:

„Der Käse, den wir verwenden, ist ein reines Naturprodukt aus der Schweiz“, sagt Ruedi Köpfli, der Geschäftsführer der Emmi Fondue AG in Langnau. „Käme die Forderung durch, dass 80% der Zutaten aus der Schweiz stammen müssten, würden wir das zur Zeit nicht erfüllen, wegen dem Weinanteil.“ Die für die Fondueproduktion nötige Menge sei in der Schweiz nicht erhältlich.

Schuld sei die Subventionierung der falschen Rebsorten.

Aber selbst gemachtes Fondue schmeckt eh am besten.

Qotd

So ein Google Street View Car sieht ja aus wie ein fahrendes
Minarett.

Auf eigenes Risiko! | Street View: Google einigt sich mit Schw… | News-Foren

Hintergrund: Der Schweizer Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür kämpft gerade gegen Windmühlen Googles Street View. Aber dass man zu jedem Kennzeichen online den Halter abfragen kann, damit hat er kein Problem.

Google Street View in der Schweiz

Seit heute gibt es für Teile der Schweiz endlich Street-View-Material, hier ein Blick auf die Eiger-Nordwand kurz vor Grindelwald:

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Vor gerade mal 40 Jahren

Der Schweizer Tagesanzeiger berichtet über aus heutiger Sicht geradezu unglaubliche Ereignisse:

Ursula Biondi wurde 1966 nicht eingesperrt, weil sie jemanden ausgeraubt oder ermordet hatte. Sie kam ins Gefängnis, weil sie sich als 16-Jährige in einen geschiedenen, 7 Jahre älteren Mann verliebt hatte, schwanger wurde und mit ihm ins Ausland flüchtete. Dem Mann war nach der Scheidung ein zweijähriges Eheverbot auferlegt worden. Damals galt in der Schweiz auch das Konkubinatsverbot. Er durfte sich also nicht binden, schon gar nicht mit einer 16-Jährigen. Interpol fahndete nach dem Paar, in Genua griff die Polizei die beiden schliesslich auf. Der Mann kam hinter Gitter, Ursula Biondi wurde von der Vormundschaftsbehörde als «erzieherische Massnahme» in die Strafanstalt Hindelbank gesteckt. Geschlossene Erziehungseinrichtungen für Mädchen, wie sie heute üblich sind, gab es nicht.

Die Zürcherin Biondi blieb ein Jahr lang eingesperrt, gebar in Hindelbank ihren Sohn. Als sie ihre Wehen bekam, mussten die Gefangenen mit Schuhen auf die Zellentüren schlagen, damit die Wärter Hilfe holten. Das Kind wurde Biondi nach der Geburt weggenommen. Sie sah es erst nach langem Hin und Her wieder – und nur, weil sie sich weigerte, ihren Sohn zur Adoption freizugeben.

Das ist nicht weit weg von den Frauen in islamischen Ländern, die nach einer erlittenen Vergewaltigung wegen Unzucht ins Gefängnis gesteckt werden.

Und das Konkubinatsverbot? Das gab es teilweise bis 1995. Manchmal ist mir mein Mutterland ein wenig unheimlich.

Fortschritt durch Technik

In der Schweiz macht man sich Sorgen:

50’000 für Referenden und 100’000 für Volksinitiativen: Unterschriftensammeln mit Hilfe des Internets geht viel schneller als früher. Jetzt denkt man beim Bund über eine Erhöhung der Zahlen an.

[…]

So hat etwa ein anonymes Referendumskomitee mit Hilfe des Internets erfolgreich Unterschriften gegen die Einführung von biometrischen Pässen gesammelt.

Schlimm, dieses Internet. Dass sich das Stimmvolk da so einfach mir nichts dir nichts organisieren kann…

Konkurrenz

Wintersportgucken in der Schweiz brachte eine neue Erkenntnis: Wichtig sind nicht die Siege der Schweizer, sondern das Versagen der Österreicher.

Das erinnert mich ein wenig an die Karlsruher Fußball“fans“.

Traincatcher

Swisstrains.ch zeigt die fahrplangemäße Position der Schweizer Bahnen auf einer Google-Karte an:

Mit Bonus-Feature:

click on a moving train, and click in the unfolding menu on the button „Follow“. This will show you from a bird’s eye view via satellite images, the moving train.

[via Isotopp]