Archive for January 2010

Ha, das kenn’ ich doch woher.

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Geschmack nerven

Demnächst werden wir mit dem Zufüttern anfangen, Sebastian also mal etwas Abwechslung in seinen Speiseplan bringen. In Vorbereitung darauf besucht Rabea gerade zusammen mit der Krabbelgruppe eine Art Workshop zum Thema Ernährung von Säuglingen. Themen sind z.B. wann man was warum zufüttern sollte. Und selberkochen.

Heute hat die Leiterin mal ein paar Fertignahrungsgläschen mitgebracht, wie man sie in jedem Super- oder Drogeriemarkt bekommen kann. Zum Ausprobieren und vor allem zum Vergleich mit dem Selbstgekochten.

Rabea hat das Zeug mal mit nach Hause genommen und ich durfte probieren: “Zucchini mit Kartoffeln” und “Karotten mit Kartoffeln und Rindfleisch” zweier namhafter Hersteller.

Geschmeckt hat’s ungefähr so:

PFUIÄCH!

Ich glaube, wir kochen selbst.

Kopf hoch

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Rollin’

Was mir noch nicht gelungen ist, haben meine Eltern geschafft. Diesen sagenhaften Entwicklungsschritt auf Video zu bannen:

Juppiieeh! 😉

Sprachwirren

Man muß natürlich höllisch aufpassen, wenn die Kleinen gerade in der Phase der Sprachexplosion sind, denn tatsächlich reicht ihnen manchmal nur einmaliges Hören und Verstehen, um ein Wort ein für allemal abzuspeichern. Wenn das Kind dann morgens mit der Kleidung kämpft und “Scheißschuhe!” brüllt, dann weiß man wieder, was man gesagt hat, als man es neulich sehr eilig hatte und die Dinger nicht an seine Füße bekam.

Die Hopplermodernisierung. (Diese und weitere Geschichten von Maximilian Buddenbohm gibt es inzwischen als Buch zu kaufen.

Babykniestrumpf in Waschmaschinenpumpe: 140€

Wie ich befürchtet hatte, hatte sich der vermisste Kniestrumpf in der Waschmaschine selbständig gemacht und die Pumpe blockiert.

Kleine Ursache, große Wirkung. Bzw. teure Wirkung: 140€ hat uns der Spaß gekostet. Ab jetzt werden auch Kniestrümpfe im Wäschesack gewaschen.

Helicopter-Parenting

Für “very important babys” ist es nicht unüblich, noch im Krabbelalter einen vollen Lernplan zu haben, mit 20 Monaten zum Französischunterricht, zur Musiktherapie oder ins Fitnessstudio gebracht zu werden. Soziologen nennen das überdrehte Herumschwirren der Eltern “Helicopter-Parenting”. Und warnen, der Nachwuchs drohe dadurch unselbstständig und ängstlich zu werden – nicht unbedingt klüger. Denn Gras wächst auch nicht schneller, nur weil man daran zieht.

Spiegel Online über über-engagierte Eltern

Kein Käsefondue mehr

Zum zweiten Mal nach Oktober hatte Sebastian einen sehr quengeligen und offensichtlich schmerzhaften Tag, nachdem wir am Vorabend Käsefondue gegessen hatten.

Wir betrachten das jetzt als statistisch signifikant und müssen uns geschmolzenen Käse auf Brot wohl leider verkneifen, bis Rabea abgestillt hat. Geschmolzener Käse im Pfännchen (a.k.a Raclette) scheint ihm übrigens nichts auszumachen.

Okkupation

Ein Großteil des Wohnzimmerbodens wurde inzwischen in Beschlag genommen:

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Zu kostbar für Experimente

In der fünften Klasse kam unser Sohn auf ein staatliches Gymnasium. Heute würde ich ihn vielleicht sogar auf eine Privatschule schicken, wie inzwischen fast zehn Prozent aller deutschen Eltern. Er soll die bestmögliche Bildung bekommen. Damit tue ich wohl das, was ein Vater oder eine Mutter tun sollte – ich versuche, ihm den Weg in ein erfülltes Leben zu öffnen. Ganz bestimmt würde ich ihn, wenn er heute nach der Grundschule vor der Entscheidung stünde, nicht auf eine der neuen Sekundarschulen gehen lassen, die es ab dem kommenden Schuljahr in Berlin geben wird. Mein Sohn wäre mir zu kostbar für Experimente.

[…]

Jetzt wird die Hauptschule abgeschafft, aber die Hauptschüler kann man nicht abschaffen, sie bleiben. Sie haben nichts zu verlieren und nichts zu gewinnen. Sie werden jetzt ihre Hoffnungslosigkeit und ihre berechtigte Wut in die ehemaligen Realschulen tragen.

Toller Artikel von Harald Martenstein im Tagesspiegel über die aktuellen “Trends” in der Bildungspolitik.