Archive for August 2010

Das Käsekuchen-Massaker

Vorher:

Nachher:

Fakten Fakten Fakten

Gewicht: von 2,9kg auf 9,2kg gestiegen. Damit hat Sebastian sein Geburts-Gewicht verdreifacht.

Größe: von 52 auf 76cm angewachsen.

Verbrauchte Windeln: 2157, knapp sechs pro Tag.

Eins

Happy Birthday, Sebastian.

Vaterzeit

Mit dem Feierabend vorhin begann meine zweimonatige Elternzeit. Bis 19. Oktober bin ich jetzt also Fulltime-Papa. Das heißt jetzt nicht, dass ich jetzt den ganzen Tag im Zoo oder beim Lego-Spielen verbringen werde, sondern es gibt auch ein wenig Pflichtprogramm:

Junior muss in dieser Zeit daran gewöhnt werden,

  • dass Mama tagsüber nicht zur Verfügung steht. Auch nicht, wenn mal was weh tut oder er Lust auf eine Stillmahlzeit hat,
  • dass er halbe Tage bei der Tagesmutter verbringt, in einer noch fremden Umgebung mit noch fremden Personen,
  • dass dann auch der Papa tagsüber nicht zur Verfügung steht.

Aber ich bin sicher, der Spaß kommt auch nicht zu kurz.

Ich bin wirklich froh, dass das geklappt hat. Aus einigen Gesprächen der letzten Zeit habe ich gelernt, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Bei vielen war es finanziell nicht drin und bei einigen hat es von der Arbeit her nicht funktioniert. Obwohl die Gesetzeslage hier eindeutig pro Eltern ist, überlegt man sich natürlich zweimal, ob man es sich mit seinem Arbeitgeber verscherzen will. Vielleicht fängt man auch gerade einen neuen Job an oder ist tatsächlich nicht für zwei Monate voll zu ersetzen.

Mein Arbeitgeber hat zwar auch nicht gerade jede Stelle doppelt besetzt (sowas leisten sich nur Fußballvereine), schon gar nicht in der Urlaubszeit, aber es hat mit ein paar in Kauf genommenen Engpässen dann doch geklappt. Vielen Dank auch an die Kollegen, die ihren Urlaub teilweise “um mich herum” planen mussten oder sich jetzt um den ganzen Mist kümmern müssen, den ich liegengelassen habe. 😉

Heute vor einem Jahr

Mittwoch 19.08.2009, Hochsommer, 35 Grad im Schatten.

Der Geburtstermin war schon zwei Tage überschritten – sorry übrigens an alle, denen wir was von September vorgeschwindelt hatten, wir wollten nicht ständig danach gefragt werden.

Morgens bei der Routine-Untersuchung hatte sich nichts Auffälliges gezeigt. Im Nachhinein erfuhren wir, dass wohl das CTG ein paar leichte Wehen protokolliert hatte, aber das ist in diesem Stadium nicht weiter ungewöhnlich.

Wir waren nachmittags in Leopoldshafen unterwegs, als Rabea sich ein wenig unwohl zu fühlen begann. Auch das ist nichts Ungewöhnliches in der 41. Schwangerschaftswoche. Wir brachen die Tour ab und gingen nach Hause. Etwas später war sie zum Eisessen mit einer Freundin verabredet und ich ging in meine Stammkneipe, um mich mit ein paar Freunden zu treffen.

Abends gegen halb neun rief mich Rabea von zuhause aus an und bat mich, demnächst nach Hause zu kommen. Sie wollte sich nicht alleine in die Badewanne legen. Alles klar, ich komme in einer halben Stunde wenn ich ausgetrunken habe. In Ordnung. Der Wunsch nach einem Bad ist ebenfalls nichts, was zu diesem Zeitpunkt besondere Aufmerksamkeit erzeugen würde. Schließlich bekommt man das ständig von den Hebammen und Ärzten empfohlen zur Entspannung und vielleicht auch zur Einleitung des Geburtsvorgangs.

Eine halbe Stunde später, ich war gerade beim Zahlen, klingelt erneut das Handy.

“MACH HIN”.

Ups, schnell nach Hause. Rabea lag mit Blasensprung schon auf dem Bett, der Wehenabstand war schon runter auf ein paar Minuten.

“Ich hoffe, du hast nichts getrunken.”

“Äh, nein”.

(Nur zwei White Russian, aber sie muss ja nicht alles wissen.)

Natürlich habe ich in diesem Moment komplett den Plan vergessen, was jetzt genau zu tun wäre um die Fahrt ins Krankenhaus anzutreten. Keine Chance, da beim ersten Kind cool zu reagieren, egal wie gut man darauf vorbereitet ist. Wenigstens behielt Rabea noch einen klaren Kopf. Die Tasche war ja eh schon gepackt.

Im Auto dann:

“Schnell fahren oder sanft?”

“SCHNELL!”

Alles klar.

Kurz nach 22 Uhr waren wir im Krankenhaus. Drei Stunden später war Sebastian da.

Besondere Vorsicht

Wegen seiner anhaltenden Hautprobleme bekam Junior jetzt eine leichte Cortisonsalbe verschrieben, für wenn’s mal ganz schlimm ist. Laut Beipackzettel muss dabei besondere Vorsicht bei der Anwendung von Latexkondomen angewandt werden.

Ich glaube, das kann er verschmerzen.

Fast wie Urlaub

dann wünsche ich ihnen schöne Elternzeit, ist ja fast wie Urlaub.

Ob Rabea das auch so sieht?

Zwieback

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Wann man ein vollgefedertes Kinder-Laufrad braucht

Früh übt sich